Bergackerbau

Der Bergackerbau trägt nicht nur viel zur Biodiversität des Berggebiets bei, indem er eine einseitige Ausrichtung auf die Grünlandwirtschaft im Berggebiet verhindert, sondern er prägt auch die Kulturlandschaft. Er ist ein Aushängeschild für einen umweltfreundlichen Kanton, und dient Natur und Markt gleichzeitig. Zwischen 1999 und 2006 ist der Bergackerbau in den Zonen 2 bis 4 in Graubünden um 69 % zurück gegangen. Das hat in erster Linie finanzielle Gründe: Der Bergackerbau ist aufwändig, die Erträge zwar qualitativ hervorragend, vom Ertrag her aber bescheiden.

Wie überall in der Landwirtschaft sind die Erträge abhängig von den Witterungsbedingungen. Im Berggebiet ist das Risiko jedoch noch grösser als im Tal: die Vegetationsperiode ist kürzer und die maschinelle Infrastruktur (z.B. Anzahl Mähdrescher, Bodenbearbeitungsgeräte) ist nicht so gut wie in den Ackerregionen des Unterlandes.