Genossenschaft Gran Alpin

Gran Alpin ist eine Genossenschaft von Bündner Bergbauern, die auf ihren biologisch bewirtschafteten Betrieben Getreide anbauen. 

1987 wurde die Genossenschaft Gran Alpin in Tiefencastel gegründet, um den ökologischen Bergackerbau in den Bergtälern Graubündens zu fördern. 1996 erfolgte dann die Umstellung auf den kontrolliert biologischen Anbau nach Bio-Suisse Richtlinien (Knospe). Heute produzieren an die 120 Bio-Betriebe rund 600 - 700 Tonnen Weizen, Roggen, Speisegerste, Braugerste, UrDinkel, Hafer Emmer und Buchweizen.

Anbaugebiete

Die Genossenschaft übernimmt das Getreide ihrer Mitglieder, sorgt für die Weiterverarbeitung und für die Vermarktung der Gran Alpin Produkte.

Gran Alpin-Getreide wird in folgenden Gebieten angebaut:

  • Albula/Surses
  • Domleschg/Heinzenberg
  • Schams
  • Engadin
  • Val Müstair
  • Puschlav
  • Prättigau
  • Surselva

Innovation

Gran Alpin unterstützt zusätzlich Projekte die verschiedene Getreidesorten auf ihre Eignung für das Berggebiet untersucht.
2003 ist erstmals Braugerste angebaut worden - für die Herstellung eines speziellen Gran Alpin Biers.
2009 wurde erstmals Nackthafer im Münstertal angebaut. Unter anderem für die Produktion der regionalen Spezialität "Schaibiettas". Aktuell wird wieder normaler "Spelzhafer" angebaut, da beim Anbau von Nackthafer immer wieder Probleme auftauchten.
Seit 2010 wird in den höheren Lagen die alte Landroggensorte Cadi vermehrt und angebaut, da die neueren Roggensorten sich als zu wenig winterhart im Berggebiet erwiesen haben.
Neben normalen Weizensorten, wird auch die alte Sorte Sur En angebaut. Sur En ist eine alte Sommerweizensorte, die in Sur En (bei Ardez) gesammelt wird und von dort ihren Namen erhielt. Johannes Fallet vermehrt auf seinem Hof in Müstair das Saatgut für die Genossenschaft.
Seit Jahren werden kleinere Mengen Buchweizen angebaut, vor allem am Heinzenberg. Mit Unterstützung des Fonds Landschaft Schweiz wurden die Anbauflächen für Buchweizen ausgebaut.